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neben den berühmten sieben und mehr Kirchtürmen und dem Hotel Maritim in Travemünde ist der alte Gasometer der Stadtwerke wohl der markanteste Blickfang von Lübeck. Nun soll das weithin sichtbare Bauwerk abgerissen werden.
Ursprünglich wollten die Stadtwerke dem Behälter schon vor sechs Jahren zu Leibe rücken. Von der damaligen Bauverwaltung gab es im August 2015 grünes Licht, doch dann grätschte die Denkmalpflege Anfang September 2015 dazwischen und stellte den Behälter unter Schutz. Der Gasometer sei von einem besonderen, technikgeschichtlichen Wert und ein Denkmal der Industriekultur, hieß es zur Begründung. In Deutschland gebe es nur noch acht solcher Gasbehälter.
Es entspinnt sich daran eine Debatte um den Denkmalschutz in Lübeck. Wann kann ein geschütztes Gebäude doch weichen oder verändert werden, weil es die äußeren Bedingungen so verlangen? Ganz ähnlich wird seit Wochen über den Umgang mit dem Keller im Buddenbrookhaus gestritten.
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Ihr Nick Vogler
LN-Lokalchef in Lübeck